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Mehr Zeit im Business durch Routinen
Im Podcast „Entspannt organisiert im Business“ geht es um Dich, Dein Business und um alles, was Dich dabei unterstützt, im Business entspannt organisiert zu sein. Ich möchte Dich dabei unterstützen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie viel Positives die richtigen Organisations-Gewohnheiten in Deinen Business Alltag bringen können.
Es sind nicht immer direkt Mitarbeitende oder Assistenten nötig. Für den Anfang reichen oft gut strukturierte Prozesse und Abläufe und die Nutzung von passenden Tools und Automation.
Lass Dich in dieser Folge wieder inspirieren.
Routinen und Gewohnheiten
Wenn Du nach (Business)Routinen oder (Business)Gewohnheiten googelst, bekommst Du insgesamt über 5.380.000.000 Ergebnisse.
Ich habe für mich festgestellt, wie wichtig es ist, für mich und mein Business Gewohnheiten und Routinen zu schaffen. Gewohnheiten, die zu mir passen. Sie bringen mir viel mehr Fokus, effizientes Arbeiten und im Endeffekt dann viel mehr Zeit für die Arbeit am Unternehmen. Vielleicht kennst Du mich schon ein bisschen, dann weißt Du, ich habe vor über 20 Jahren meine Ausbildung als Industriekauffrau abgeschlossen. Ich bin seit 2018 selbstständig und entspannt organisieren ist mein absolutes Steckenpferd.
Ich beschäftige mich schon viel seit einigen Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung und mit einem achtsamen, nachhaltigeren Leben. Und meine Erkenntnis ist, wie viel Positives die richtigen Gewohnheiten in meinen Arbeitsalltag und auch in meinen privaten Alltag bringen.
Gute Vorsätze oder doch lieber neue Gewohnheiten?
Der Dezember ist da, der Jahresabschluss naht für viele Selbstständige und Unternehmer:innen und damit naht auch oft das Thema Vorsätze fürs neue Jahr. Routinen oder Gewohnheiten sind häufig ein bisschen langweilig behaftet. Neujahrsvorsätze für Selbstständige und für Unternehmer:innen habe ich dieses Jahr hingegen schon einige gesehen. Aber: Wie sinnvoll ist es wirklich, auf gute Vorsätze zu setzen?
Häufig sind gute Vorsätze zum Scheitern verurteilt. Die Erfahrung hast Du sicher auch schon gemacht. Vielmehr brauchen wir Ziele, die wir erreichen möchten. Und das können wir mit neuen Gewohnheiten, die wir mit Spaß und Lebensfreude verbinden, viel besser erreichen.
Die Inspiration für gute Vorsätze möchte ich trotzdem gerne mit Dir teilen, weil Du daraus auch gute Gewohnheiten und Routinen für Dich und Dein Business ziehen kannst:
- Feste, geregelte Arbeitszeiten
Das heißt, Du hast Zeiten, zu denen Du nicht arbeitest, es gibt einen geregelten Feierabend. Ausnahmen darf es natürlich auch geben, sollten aber nicht die Regel sein. - Feedback sammeln
Jedes Feedback, dass ich von Kunden:innen bekomme, sammle ich als Screenshot in einer Notiz bzw. in einer Datei. In Momenten, in denen ich weniger motiviert bin, ist das mein bester Motivator. - Regelmäßig neue Produktivitätstechniken ausprobieren
Sobald ich eine neue Technik lese, notiere ich sie. Regelmäßig probiere ich diese dann aus und schaue, ob sie zu mir passen und mich weiterbringen. - Regelmäßige Zeitblöcke für Papierkram
Dazu gehört ein monatlicher Block, in dem ich meine Rechnungen schreibe, außerdem wöchentliche Blöcke, in denen ich Eingangsrechnungen ablege etc. So habe ich immer einen guten Überblick über meine Finanzen. - Morgenroutine
Das muss keine stundenlange Routine sein, sondern kann auch nur kurze Routinen umfassen. Eine Intention für den Tag fassen, eine Schreib- oder Lese-Routine, vielleicht eine Bewegungsroutine. - Freie Zeitfenster für meine Projekte
Neben der Arbeit mit meinen Kunden:innen halte ich mir immer Zeitfenster für meine eigenen Projekte frei. - Regelmäßige Pausen
In den letzten Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich lernen dürfen, dass es wichtig ist, auf Pausen zu achten. Gerade, wenn ich denke, dass ich gar keine Zeit für eine Pause habe. Es ist dennoch wichtig, dass ich mir diese Pause in dem Moment nehme. Danach bin ich nämlich wieder sehr viel schneller und fokussierter bei der Arbeit. - Ausreichend Schlaf
Auch ausreichend Schlaf und regelmäßige Schlafenszeiten helfen mir sehr. Das heißt, jeden Abend um die gleiche Zeit ins Bett gehen. - Bildschirmfreie Zeiten
Gerade, wenn Du auch ein Online-Business betreibst, darfst Du darauf achten, dass es auch in Deinem Alltag bildschirmfreie Zeiten gibt. - Freie Zeit
Auch freie Zeit, die Du mit Dingen verbringst, die Du wirklich gerne machst, die Dich aufladen und Dir Energie geben, darfst Du einplanen. -
Zyklusachtsamkeit
Als Frau finde ich es wichtig, meinen Zyklus zu tracken und zu wissen, in welcher Zyklus-Phase ich gerade bin. Denn je nach Zyklusphase bin ich leistungsfähiger oder kreativer und kann das für mein Business einsetzen.
Aus all diesen Inspirationen, die eigentlich für gute Vorsätze gedacht sind, kannst du Dir Gewohnheiten für Dein Business schaffen. Mit Gewohnheiten und Routinen hast Du eine viel größere Chance, diese Vorsätze und Ziele auch über einen längeren Zeitraum zu etablieren.
Hier findest Du ein Dokument mit Impulsfragen, mit denen Du Dein Jahr reflektieren kannst und schauen kannst, was Du gelernt hast, was passiert ist… Das ist eine Routine, die Du in jedem Fall für Dein Business etablieren solltest. Ich reflektiere einige dieser Fragen täglich, manche wöchentlich oder monatlich und ein paar davon einmal im Jahr.
Was bringen Routinen und Gewohnheiten eigentlich?
Routinen und Gewohnheiten sind etwas, das Dein Gehirn automatisch ausführt, wenn sie erst mal zur Gewohnheit geworden sind. Du brauchst keine Entscheidungsenergie, Dir passieren weniger Fehler.
Überlege im ersten Schritt einmal:
Wovon brauchst Du mehr in Deinem Business?
Was erhoffst Du Dir, wenn Du eine neue Routine etablieren möchtest?
Was soll sich ändern?
Dabei kannst Du ganz, ganz groß träumen: Was könnte wirklich den größtmöglichen Nutzen für Dich bringen?
Wenn Du das für Dich klar hast, dann kannst Du Dir überlegen:
Welche Routinen und Gewohnheiten können mich dabei unterstützen dieses Ziel zu erreichen?
Routinen, Gewohnheiten… alles das Gleiche?
Jetzt habe ich ganz oft Routinen und Gewohnheiten geschrieben und vielleicht fragst Du Dich: Was das eigentlich der Unterschied? Das habe ich mich am Anfang ganz oft gefragt.
Eine Gewohnheit ist eine wiederkehrende, oft unbewusste Handlung, die durch häufige Wiederholung geschaffen wird. Etwas, was du immer wieder ausführst, ohne darüber nachzudenken. Zum Beispiel das tägliche Zähneputzen.
Dadurch, dass es eine Gewohnheit ist, dass Du nicht darüber nachdenken muss, sparst Du kognitive Kapazitäten, zum Beispiel Deine Entscheidungsenergie. Gewohnheiten werden häufig durch situationsabhängige Faktoren ausgelöst, zum Beispiel das Klingeln Deines Weckers: Danach stehst Du immer auf oder eine bestimmte Uhrzeit um die Du Dir die Zähne putzt und ins Bett gehst.
Eine Routine ist dabei eine Reihe von Aktionen, die Du nacheinander ausführst, also eine Reihe von Gewohnheiten.
So führst Du neue Routinen und Gewohnheiten ein
Wenn Du eine neue Gewohnheit einführen willst, kannst Du sie an eine andere, bestehende Gewohnheit oder ein Verhalten dranhängen. Zum Beispiel, wenn Du Dich im Büroalltag mehr bewegen möchtest, kannst Du beim Telefonieren aufstehen und durchs Büro gehen. So baust Du an etwas, was Du sowieso machst, eine neue Gewohnheit mit einer Bewegung an. Wenn Du mehr trinken möchtest, trinkst Du zum Beispiel nach jedem Telefonat ein Glas Wasser.
3 Bereiche im Business in denen Routinen helfen
Als virtuelle Assistentin habe ich die Erfahrung gesammelt, dass es im Unternehmertum drei große Bereiche gibt, in denen viele UnternehmerInnen und Selbstständige Herausforderungen haben und bei den Routinen sehr gut helfen.
Social Media
Mehrere Social Media Kanäle adäquat zu betreiben ist ein großer Zeitaufwand und da hilft es im ersten Moment schon, zu überlegen: Wo sind Deine Kunden:innen überhaupt? Welchen Kanal möchtest Du nutzen? Dabei reicht es für den Anfang, wenn du Dich auf einen Kanal beschränkst.
Dann kann es helfen, wenn Du die Aufgaben, die Du für Social Media erledigen möchtest, in Blöcke unterteilst. Du nimmst zum Beispiel einen Zeit-Block von zwei Stunden, den Du in Deinen Arbeitsalltag einplanst und nutzt ihn dafür, Social Media Grafiken zu erstellen. In einem weiteren Zeitblock erstellst Du Texte, machst Recherchen und einen Block nutzt Du für das Einplanen der Inhalte.
Durch diese Routinen und Fenster, die Du Dir schaffst, hast Du das Ganze gut unterteilt und die Chance ist sehr viel höher, dass Du einige Postings erstellst und auch einplanst.
Tools und Automationen nutzen
In vielen Bereichen im Business kannst Du Dir Software zu Nutzen machen. Sei es mit einem Planungstool oder einem Tool in dem Du Grafiken erstellst und die Texte dazu direkt speicherst.
Ich nutze auch ein Tool (bei mir MeisterTask), in dem ich meinen Content sammle. Das bringt mir viel Überblick, ich habe alles an einem Platz und wenn ich gerade nicht weiß, was ich posten soll, kann ich alten Content recyceln.
Fragebögen und Formulare auf meiner Webseite nutze ich beispielsweise in Verbindung mit einem Terminplanungs-Tool um einfach Termine für meinen Podcast zu vereinbaren. Daran hängen Automationen, die mir viel Zeit sparen, wenn sie einmal angelegt sind.
Prozesse und Arbeitsabläufe
Auch wenn du SolounternehmerIn bist, gibt es in Deinem Business Prozesse, die ablaufen. Du darfst einmal für Dich überlegen, welches sind die Prozesse, die mir wirklich Geld bringen? Welches sind die Prozesse, die unterstützend mitlaufen? Beide Kategorien kannst Du für Dich einmal strukturiert notieren: Welche Schritte sind nötig, welche Informationen benötigst Du, welche Zeitfenster sind vorgegeben? Prüfe Deine Prozesse auch immer mal wieder auf Verbesserungspotenzial und ob sich etwas geändert hat. Dafür kannst Du Dir alle paar Monate einen Zeitblock reservieren.
Das hilft Dir viel effizienter zu arbeiten und auch Energie zu sparen.
Meine 4 besten Tipps zum Thema Gewohnheiten und Routinen
Deine Routine: Es ist essenziell, dass jeder Mensch die für ihn:sie passenden Gewohnheiten und Routinen findet. Jeder Mensch ist anders, jeder Alltag ist anders und auch jedes Umfeld ist anders.
Deine Ziele: Welches Ziel möchtest Du mit Deiner neuen Routine erreichen? Was möchtest Du mit Deiner neuen Gewohnheit in Dein Leben bringen? Brauchst Du Fokus? Brauchst du mehr Plan für Deinen Tag? Mehr Gelassenheit, mehr Zeit für Dich, mehr Energie, mehr Spaß?
Feste Zeitfenster: Vielleicht hilf es Dir gerade am Anfang ein festes Zeitfenster für Deine Routine einzuplanen. Nicht umsonst gibt es so viele Morgen- oder Abend-Routinen. Es kann sehr helfen, neue Routinen in einem festen Fenster einzuplanen.
Klein anfangen: Eine Gewohnheit soll etwas Positives in Dein Leben bringen und Dich nicht überfordern. Also fange klein an. Wenn Dein Ziel ist jeden Tag eine Stunde zu joggen, Du aktuell aber noch untrainiert bist, fange erstmal mit einer Runde um den Block an oder mit einem flotten Spaziergang an. Das kannst Du dann steigern, bis Dein Ziel erreicht ist.
Reminder: Die Routine soll Spaß, Freude und Positives in Dein Leben bringen.
Die Königs-Disziplin: Das Dranbleiben
Ich nehme mir immer nur eine neue Gewohnheit vor und erst, wenn diese fest in meinem Alltag und in meinem Gehirn verankert ist, dann kommt eine nächste dran. Das kann 30 bis 90 Tage dauern, je nach Gewohnheit.
Manchmal stelle ich auch fest, dass die Gewohnheit mir keinen Spaß macht. Vielleicht bringt sie auch nicht den Mehrwert, den ich mir erhofft habe. Dann gebe ich sie früher auf. Aber ansonsten versuche ich, 30 bis 90 Tage durchzuziehen, damit es eine Gewohnheit werden kann.
Es ist hilfreich, eine neue Gewohnheit an eine alte Sache, die ich sowieso erledige, dranzuhängen. Weil ich beispielsweise mit mehr Elan in den Tag starten möchte, habe ich mir angewöhnt, mich morgens einmal kalt abzuduschen. Ich dusche sowieso und hänge noch einen kurzen Moment mit kaltem Wasser an, dann bin ich auf jeden Fall wach.
Wie schon erwähnt, ist es immer hilfreich, ganz klein zu starten. Wenn ich früher aufstehen will, dann stehe ich erst mal fünf Minuten früher auf. Dann kann ich das ein paar Tage machen und steigern, bis ich mein Ziel erreicht habe. Wenn ich zum Beispiel morgens lesen möchte, dann kann ich mit wenigen Minuten anfangen und kann das ebenso steigern.
Es gibt natürlich immer mal Tage, da gibt es Rückschritte. Vielleicht hast Du Deine Routine vergessen oder einfach keine Zeit, weil Du krank bist oder Dein Kind. Für diese Fälle habe ich einen Plan B, eine kleine Notfallroutine. Das ist dann nicht das komplette Programm, weil das einfach nicht funktionieren würde. Aber da sind dann wichtige Elemente bei, die meinen Start in den Tag gut werden lassen.
Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Es kann helfen, wenn Du Deine Routine mit anderen teilst. Vielleicht inspirierst Du diese Menschen ebenso oder sie können nachhaken, ob Du an der Routine dranbleibst.
Belohne Dich ruhig zwischendurch mal, wenn Du Zwischenziele erreicht hast. Bei einer Leseroutine kannst Du Dir zum Beispiel, wenn Du zwei Wochen drangeblieben bist, ein neues Buch kaufen.
Um auf Dauer dranzubleiben, darfst Du Dir einfach den richtigen Zeitpunkt für Deine Routine suchen. Wenn Du kein Morgenmensch bist, dann ist eine Morgenroutine wahrscheinlich nicht das Richtige für Dich. Auch wenn ganz viele Menschen damit unglaublich erfolgreich sind.
Behalte immer Deine eigenen Ziele, Dein eigenes Leben, Deinen Alltag und auch die Umstände, die Familie im Auge um wirklich die richtigen Routinen und Gewohnheiten für Dich und für Dein Business zu finden.
Deine erste Business-Routine
Im Mini Kurs „Deine erste Businessroutine“ finden wir gemeinsam Deine erste bewusst gute Routine, um entspannter in Deinem Businessalltag zu sein. Wir schauen gemeinsam, welche Gewohnheit die richtige für Dich ist:
Was kann am meisten Positives in Deinen Businessalltag bringen? Brauchst du eher was für Ordnung oder Kreativität? Ist Selbstführung bei Dir ein Thema oder Zeitmanagement und Ziele erreichen?
Und wir reflektieren natürlich, was schon gut läuft, was noch mehr vorangebracht werden kann.
Wenn Du gerne mehr zum Thema Gewohnheiten und Routinen wissen möchtest oder noch eine Rückfrage hast, dann schreib mir gerne. Ich liebe es mit dem Thema zu beschäftigen.
Mein Name ist Sonia Schüttler. Ich habe vor über 20 Jahren meine Ausbildung als Industriekauffrau abgeschlossen und langjährige Berufserfahrung als Assistenz, Sachbearbeiterin und im Backoffice.
Seit Anfang 2018 bin ich als virtuelle Assistentin selbstständig tätig, weil ich mir aussuchen wollte mit wem ich arbeite und was ich tue. Ich glaube, das lässt mich meine Aufgaben noch besser und zufriedener erledigen.
Einerseits unterstütze ich Unternehmer und Unternehmerinnen in der rein virtuellen Zusammenarbeit als virtuelle Assistentin.
Andererseits möchte ich auch Selbstständigen und Unternehmer:innen helfen, die (noch) keine VA benötigen.
Sind wir schon vernetzt?