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Im Podcast „Entspannt organisiert im Business“ geht es um Dich, Dein Business und um alles, was Dich dabei unterstützt, im Business entspannt organisiert zu sein. Ich möchte Dich dabei unterstützen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie viel Positives die richtigen Organisations-Gewohnheiten in Deinen Business Alltag bringen können.

Es sind nicht immer direkt Mitarbeitende oder Assistenten nötig. Für den Anfang reichen oft gut strukturierte Prozesse und Abläufe und die Nutzung von passenden Tools und Automation.

Lass Dich in dieser Folge wieder inspirieren.

Das Thema dieser Folge ist:

Effizientes Arbeiten und Zeitmanagement für UnternehmerInnen und Selbstständige

– und die Falle, die darin liegt.

Kennst Du das Gefühl, dass eine Aufgabe plötzlich viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht – einfach, weil Du sie Dir großzügig eingeplant hast? Genau hier setzt das Parkinsonsche Gesetz an: Es besagt, dass sich Arbeit in dem Maße ausdehnt, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.
 
Ein praktisches Beispiel: Wenn Du Dir vornimmst, zwei Stunden für die Aufnahme einer Podcast-Folge einzuplanen, wirst Du diese zwei Stunden sehr wahrscheinlich auch dafür benötigen – selbst wenn der eigentliche Inhalt auch in 30 Minuten aufgenommen werden könnte. Du lässt Dir bewusst oder unbewusst mehr Zeit für Ausschmückungen, Zusatzgedanken oder kleine Pausen. Wenn Du Dir hingegen vornimmst, die Aufnahme in einer halben Stunde durchzuziehen, wirst Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren und effizienter arbeiten.
 

Das mentale Spiel mit der Zeit

Dieses Phänomen zeigt, wie stark unsere innere Zeitstruktur unser Handeln beeinflusst. Je nachdem, welchen Zeitrahmen Du Dir mental setzt, beeinflusst Du automatisch die Intensität und Fokussierung Deiner Arbeit.
 
Wenn Du z. B. weißt, dass Du noch drei oder vier Wochen Zeit hast, um eine Aufgabe zu erledigen – wie etwa die nächste Podcast-Folge –, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du die Aufgabe vor Dir herschiebst. Erst kurz vor dem Abgabetermin kommt der Druck, der dann häufig sogar zu besonders produktiven Ergebnissen führt.
 
Die Geschichte der Gräfin – oder: Warum ein Brief den ganzen Tag dauern kann

Ein schönes Bild für das Parkinsonsche Gesetz ist die Geschichte der Gräfin, die einen Brief schreiben möchte, den sie um 17 Uhr zur Post bringen will. Obwohl sie theoretisch nur wenige Minuten zum Schreiben bräuchte, plant sie den gesamten Tag dafür ein – und nutzt ihn auch vollständig aus. Sie kauft schönes Papier, eine neue Feder, schreibt eine Rohfassung, überarbeitet sie mehrfach – und gibt den Brief um Punkt 16:59 Uhr völlig erschöpft bei der Post ab. Hätte sie sich vorgenommen, den Brief vor dem Mittagessen fertigzustellen, hätte sie ihn mit Sicherheit genauso gut – nur deutlich schneller – geschrieben.
 

Persönliche Erfahrungswerte und Routinen für effiziente Zeitnutzung

Was heißt das konkret für den Business-Alltag? Zeitmanagement ist nicht nur eine Frage von Disziplin, sondern auch von Erfahrung und Gewohnheit. Wenn Du bestimmte Aufgaben regelmäßig erledigst – etwa Kunden-E-Mails beantworten, Angebote schreiben oder Podcast-Folgen schneiden –, entwickelst Du ein Gefühl für den dafür nötigen Zeitaufwand. Diese Erfahrungswerte helfen Dir dabei, zukünftige Zeitfenster realistischer zu planen.

Ein hilfreicher Ansatz ist es, ähnliche Aufgaben in gemeinsame Zeitblöcke zu legen: E-Mails für alle Kund:innen in einem Block, kreative Arbeiten in einem anderen, technische Abläufe wieder in einem anderen. Innerhalb dieser Zeitblöcke kann dann effizient und fokussiert gearbeitet werden, ohne ständigen Kontextwechsel.

80/20-Regel statt Perfektionismus

Perfektionismus ist in vielen Fällen der natürliche Feind von Produktivität. Die 80/20-Regel – auch bekannt als das Pareto-Prinzip – besagt, dass 80 % des Ergebnisses mit 20 % des Aufwandes erreicht werden können. Wer anstrebt, immer 100 % zu liefern, verliert sich schnell in Detailarbeit und kommt schwer ins Handeln.

Ein schönes Bild dafür ist das Zeichnen: Selbst wenn eine Zeichnung eigentlich schon gut gelungen ist, besteht die Versuchung, immer noch etwas zu verbessern, noch einen Strich zu optimieren oder eine Linie auszubessern. Doch irgendwann ist es wichtig, einen Schlussstrich zu ziehen – gut ist oft gut genug.

Gerade bei kreativen oder konzeptionellen Aufgaben – wie z. B. bei der Erstellung eines Online-Kurses – ist es oft sinnvoller, mit einem soliden Grundgerüst zu starten und dann im Austausch mit der Zielgruppe weiterzuentwickeln, statt alles im Voraus perfekt auszuarbeiten.

Struktur schaffen durch Routinen und Vorlagen

Ein weiterer Hebel zur Zeitersparnis ist die Arbeit mit Vorlagen und standardisierten Prozessen. Egal ob es sich um Texte, Social Media-Grafiken oder E-Mail-Vorlagen handelt – wiederverwendbare Strukturen schaffen Freiraum und reduzieren die Zeit für wiederkehrende Aufgaben deutlich.

So entstehen nicht nur effizientere Workflows, sondern auch eine gewisse Leichtigkeit in der Umsetzung. Gerade für Soloselbstständige oder kleine Teams sind solche Systeme ein echter Produktivitäts-Booster.

Zeit sparen ohne Stress: kleine Stellschrauben, große Wirkung

Auch wenn man das Parkinsonsche Gesetz ernst nimmt, heißt das nicht, sich permanent unter Druck setzen zu müssen. Ganz im Gegenteil: Wer seine Zeit bewusst begrenzt, sollte dennoch mit ausreichend Puffer planen. Nach jedem intensiven Arbeitsblock darf es auch mal eine Pause mit einer Tasse Tee geben – oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft.

Pausen, bewusste Übergänge zwischen Aufgaben und realistisch eingeplante Zeitfenster sind essenziell, um dauerhaft entspannt und fokussiert zu arbeiten. Stress entsteht häufig erst dann, wenn keine Flexibilität eingeplant ist.

Statt also pauschal die Arbeitszeit zu halbieren, kann es viel wirksamer sein, bewusst kleine Optimierungspotenziale zu suchen: Welche Aufgaben sind wirklich notwendig? Wo kann ich automatisieren? Was kann ich vielleicht in dieser Woche auch mal ganz weglassen?

Fazit: Weniger Zeit, mehr Fokus, besseres Ergebnis

Das Parkinsonsche Gesetz öffnet den Blick für eine kluge und entspannte Art der Selbstorganisation. Wer versteht, dass Zeitrahmen das Verhalten beeinflussen, kann sich aktiv dazu entscheiden, Aufgaben bewusster zu begrenzen – ohne dabei Qualität oder Zufriedenheit einzubüßen.

Mit der richtigen Mischung aus Zeitbewusstsein, Vorlagen, Prozessen und Pufferzeiten lässt sich auch ohne AssistentIn oder großes Team viel erreichen – und das mit mehr Gelassenheit und Klarheit im Business-Alltag.

Wenn Du noch Fragen oder Anregungen hast, schreib mir gerne. Ich freue mich über Deine Rückmeldung.

Portrait Sonia Schüttler grüne Bluse am Schreibtisch

Mein Name ist Sonia Schüttler und ich habe vor über 20 Jahren meine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen. Danach habe ich jahrelange Erfahrung als Assistenz und Sachbearbeitung gesammelt und bin jetzt seit Anfang 2018 als selbstständige virtuelle Assistentin tätig.

Selbstständig zu sein ist für mich mehr als nur ein Job: Durch die Freude an der Arbeit und den tieferen Sinn, den ich darin sehe, kann ich noch bessere Leistungen für meine Kunden:innen erbringen.

Ich möchte Dich dabei unterstützen, Dein Business entspannt zu organisieren, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wieviel positives die richtigen Organisations-Gewohnheiten in Deinen Business Alltag bringen können.

Stell mir Deine dringendste Orga-Frage für 0 € – und ich gebe Dir meinen besten Tipp:

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