Podcast hören:
Video anschauen:
Prozesse: Das Nervensystem Deines Unternehmens – Interview mit Norman Müller
Dies ist ein Interview aus meinem Online-Kongress „Entspannt organisiert im Business„.
Norman Müller ist Startup Accelerator bei GENIUS ALLIANCE.
Als Unternehmer blickt Norman auf über 20 Jahre branchen-übergreifende Erfahrung zurück, hat 5 eigene Unternehmen gegründet, hochkomplexe Digitalprojekte geführt, durfte mit spannenden Persönlichkeiten arbeiten und hat ein belastbares Netzwerk aufgebaut.
Heute hilft er Gründer:innen dabei, erfolgreiche Unternehmen aufzubauen, die einen nachhaltigen Impact liefern.
Genau wie sich die Prozesse durch Dein ganzes Business ziehen, ziehen sie sich auch durch unser Interview. Norman spricht die unterschiedlichsten Punkte im Business an, wo Prozesse wichtig sind und erklärt sehr anschaulich mit zahlreichen Beispielen, wie Du Deine Prozesse für Deine Kunden:innen oder Investoren:innen perfektionieren kannst.
Ich nehme heute zahlreiche Tipps mit, wie ich meine Prozesse noch besser machen kann und meinen Service damit noch mehr perfektionieren kann.
Transkript zum Interview:
[00:00:04.310] – Sonia
Hallo und herzlich willkommen zum Online Kongress „Entspannt organisiert im Business“. Mein Name ist Sonia Schüttler und ich bin immer deine Gastgeberin hier. Nimm Dir auch heute gerne was zu schreiben zur Hand. Ich habe heute Norman Müller vom GENIUS ALLIANCE Podcast und von GENIUS ALLIANCE zu Gast und ich habe einige spannende Fragen. Hallo Norman, schön, dass du da bist.
[00:00:23.570] – Norman
Danke für die Einladung. Ich freue mich sehr, dabei sein zu dürfen.
[00:00:26.570] – Sonia
Ja, sehr gerne. Ich glaube gerade so was das Thema Gründung, Gründungsphase, Startups angeht, da bist du der absolute Experte und insofern: Ich freue mich sehr, dass du uns dein Wissen, deine Zeit zur Verfügung stellst. Magst du ganz kurz erzählen. Was macht ihr bei GENIUS ALLIANCE? Ich habe gelesen und auch schon selbst erlebt bei dir: Ihr macht Startups erfolgreich. Was machst du genau?
[00:00:53.080] – Norman
Das ist alles sehr schön auf den Punkt gebracht.
[00:00:56.170] – Sonia
Das habe ich von dir.
[00:00:57.460] – Norman
Ja, absolut. Wir sind ein Start up Accelerator. Das bedeutet, wir beschleunigen quasi das Wachstum junger Unternehmen und unterstützen die Gründer und Gründerinnen. Gerade in der Anfangszeit, wo ich ja doch einige Skills, einige Fähigkeiten und Kenntnisse brauche, um eine Wertschöpfungskette zu erzeugen, um das Produkt, was ich auf den Markt bringen möchte, letztendlich vermarkten zu können. Und da kommen wir dann ins Spiel, wenn die Gründer und Gründerinnen sagen: Na ja, da könnte ich, aber vielleicht noch ein Defizit zum Thema Finanzen, Businessplan oder Pitch Maker Vermarktung, neue Geschäftsmodelle oder überhaupt Geschäftsmodelle zu entwickeln. Und dann ergänzen wir das Ganze und wir sind quasi so in der Phase, also noch bevor die ganz großen Investoren kommen, wenn ich denn überhaupt welche brauche, sind wir quasi die Early Birds, die dann mithelfen und sagen: Okay, wir geben kleine Hilfestellung oder eben auch die ganz große, wenn es darum geht, die Firma dann zu skalieren. Und das machen wir und freuen uns, dass wir seit Dezember letzten Jahres die GENIUS ALLIANCE University haben, wo wir das Wissen auch vermitteln können, weil die Befähigung einfach extrem wichtig ist.
Wie soll ich tolle Mitarbeiter einstellen, die ich wirklich brauche, wenn ich nicht weiß, was ich genau brauche? Oder auch der Umgang mit Technologien, künstliche Intelligenz, Web drei, Dezentralisierung usw. All diese Themen, die bilden wir dann mit unseren Mentoren auf der auf der Plattform aus. Und in letzter Instanz vermitteln wir auch die Investoren. Das ist immer wichtig. Ich brauche Kontakte und jedes Startup braucht finanzielle Mittel. Entweder ich schaff das aus eigenen Mitteln oder eben durch Fremdkapital. Und das machen wir.
[00:02:44.560] – Sonia
Ja, das ist ja auch sehr gerade die Phase, wo die meisten auch besonders viel Hilfe brauchen, weil sie erst mal reinkommen müssen. Und ihr stellt ja auch auf der Plattform unheimlich viel schon gratis zur Verfügung, sodass ich gar nicht großartig erst mal Geld investieren muss, sondern auch schon gratis ganz viel Hilfe bekommen.
[00:03:01.060] – Norman
Ja, ja, dieses Gratis ist uns insofern wichtig, als dass man im Selbststudium schon eine ganze Menge machen kann. Jetzt kommt das große „Aber“: eine Wissens Konserve und das ist letztendlich ein PDF oder das ist ein Video, was mir irgendwas erklärt, ist halt auch nur so aktuell, wie ich es zu dem Zeitpunkt aufnehmen konnte und das Wissen so aktuell war. Worauf wir uns konzentrieren ist wirklich das Lernen und das Coachen und das Arbeiten mit Mentoren live. Also dass du direkten Kontakt hast, weil das wissen wir alle, wenn wir jemanden haben, der uns irgendwas beibringt. Und wenn’s Englisch und Italienisch ist oder irgendein anderes Thema, dann, dann haben wir einfach einen viel größeren und viel schnelleren Erfolgsmoment, wenn wir das mit jemandem machen. Und genau da setzen wir an, dass wir sagen, wir müssen das schaffen, direkt in der Kommunikation mit anderen Menschen und innerhalb einer Community das Ganze zu machen. Wir wissen ja, das Umfeld spielt auch eine große Rolle, in dem ich mich bewege.
Und wenn ich andere Unternehmer und Unternehmerinnen habe, die das gleiche Problem haben, dann kann ich mich viel schneller austauschen und deswegen auch die Plattform.
[00:04:09.510] – Sonia
Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass ich dadurch dann auch direkt viel schneller Umsetzung bekomme. Ich konsumiere nicht die ganze Zeit nur, sondern ich fange tatsächlich an umzusetzen, wenn andere noch neben mir sind.
[00:04:20.040] – Norman
Genau. Umsatz kommt von Umsetzen, das heißt tätig werden. Vor allen Dingen auch ein ganz wichtiges, wichtiges Thema Fehler zu machen. Also einfach auszuprobieren. Ich nenne es immer einen iterativen Prozess. Bei meinen Kindern habe ich das immer festgestellt, wenn die anfangen zu laufen. Hinfallen, laufen. Also auch hinfallen ist ja eine Vorwärtsbewegung. Idealfall dann. Dann ist das wichtig, dass das wieder mehr und mehr so in unsere gedankliche und mentale Kultur, aber auch in unsere Unternehmenskultur wieder mehr Einzug hält. Dass man einfach auch Dinge mal runterfallen lassen darf, um davon zu lernen oder daraus zu lernen. Ist total wichtig.
[00:05:01.060] – Sonia
Das sind auch die… Das sind manchmal die spannendsten Momente im Business, wenn es nicht so ganz funktioniert hat, wie ich es wollte. Aber wenn ich dann was gelernt habe daraus.
[00:05:10.210] – Norman
Ist natürlich ganz weit entfernt von Sicherheit. Also was wir ja total gut, was wir lieben, wo wir uns so richtig wohlfühlen, wo wir dann so sagen: Das war ein schöner Tag, wenn das so richtig durchging. Ja, du hast jemanden angerufen. Hast du sofort erreicht… Alles läuft. Die ganzen Tools, die du bedienst. Die ganzen Prozesse teilweise oder vollständig vollautomatisiert. Mega. Und dann kommt der Tag. Und den kennen wir ja alle. Unser Leben ist ja immer so eine Konjunkturkurve und in den tiefen Tälern der Tränen. Ja, da kommt dann alles auf einmal. Da funktioniert das Tool nicht. Die Internetleitung ist kaputt, der ganze Prozess, die Mitarbeiter beschweren sich. Und so weiter und so fort. Und das gehört einfach dazu. Das ist einfach wichtig. Und das auch annehmen zu können und zu sagen okay, durch das Tal gehe ich durch. Auch wenn es die größte Nebel-Suppe ist, durch die ich mich durchkämpfen muss, weil ich weiß, der nächste Berg ist deutlich höher als der, den ich davor erklommen habe.
Ja, und das ist wichtig, in den Kopf reinzukriegen, dass diese ganzen Prozesse, die wir uns bauen und du hast ja auch gesagt, entspannt organisiert im Business heißt eben auch, ich muss erst mal so die innere Ruhe herstellen und darauf vertrauen, dass der Prozess, der vielleicht gerade nicht so gut läuft, optimiert werden kann, verändert werden kann und auch verändert werden muss. Also wenn mir einer sagt, mein Prozess, den ich entwickelt habe, der ist voll genial, der ist schon drei Jahre alt, dann kann es eigentlich davon ausgehen, dass der nicht mehr ganz so up to date ist. Also da muss man auch so den eigenen Inhouse TÜV noch mal drüber schicken und sagen okay, die Welt dreht sich so schnell in den Jahren. Einfach noch mal überprüfen: Geht das nicht noch besser?
[00:06:51.940] – Sonia
Und bei GENIUS ALLIANCE setzt ihr ja auch total auf digitale Zusammenarbeit. Magst du dazu noch ein bisschen was erzählen? Ich glaube, dass es auch für ganz viele ganz spannend.
[00:07:00.550] – Norman
Ja, also wir sind jetzt tatsächlich der erste vollständig digital operierende Accelerator. Das heißt, es gibt natürlich auch andere Unternehmen, die wiederum Start ups helfen, in ihren Wachstumsprozess zu kommen. Die haben aber alle Büros. Haben wir nicht. Also das ist ein virtueller Raum wo ich hier sitze. Und wir sind quasi international verknüpft, vernetzt, kollaborativ mit Tools und dokumentieren unsere Arbeit in Form von Tools, Terminvergabe, automatisiert diese ganzen Korrespondenzen.
Wir haben auch einen Podcast und wenn sich dort einer anmeldet für ein Interview, dann kriegen wir quasi alles das, was wir für die Shownotes brauchen, vollständig digital. Und so weiter. Und das war uns von Anfang an wichtig, dass da niemand anrufen muss und sagen muss: Die Auflösung deines Fotos passt nicht oder so, sondern dann wirklich die Kräfte zu bündeln im Team und zu sagen: Okay, lasst uns an dem Content arbeiten, lasst uns an Themen arbeiten, die einfach wichtiger sind als administrative Aufgaben. Und da gibt es ja ganz viele Herausforderungen im Unternehmen, denen man sich widmen muss.
Das sind manchmal so Themen, auf die man keinen Bock hat und die schiebt man dann schön weiter hoch und verdrängt das und legt noch ganz viel obendrauf. Bis dann die gute Fee kommt und immer wieder ändert und sagt: Hey, da müssen wir noch mal nachschauen, da stimmt was nicht. Also das ist völlig natürlich, aber es hat halt riesen Vorteile. Du nimmst ein MacBook oder deinen Rechner und trägst ihn an irgendeinen Ort dieser Welt und hast dein ganzes Office einfach in dieser Kiste. Und wenn du keine Lust hast, machst das Ding zu. Keine Miete für das Ding zahlen oder Nebenkosten. Also das ist allerdings auch ein Prozess, in den ich so reinwachsen musste.
Ich kam ja auch oder komme ja auch aus meiner Historie, aus dem klassischen Angestellten-Dasein. Ich war zehn Jahre in meinem Leben angestellt hat nebenher immer Firmen gehabt, immer Unternehmung gehabt und das Thema „Digital“… vom Typus her habe ich natürlich einen Vorteil, weil ich gucke mir ein Programm an und dann kann ich das bedienen, eine halbe Stunde später, und kann dann assoziativ sagen: Okay, wenn ich weiß, wie Photoshop funktioniert, dann kann ich auch Illustrator, InDesign und die ganze Adobe Family bedienen.
Das ist ein Geschenk. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber wir helfen natürlich auch in vielen Startups, wo diese Prozesse eben nicht so einfach von den Mitarbeitern adaptiert werden können und wo vielleicht auch Perspektiven fehlen, also wo man den Prozess dahinter gar nicht erkennen kann, wo man erstes Muster analysiert. Also wie funktioniert es eigentlich? Funktioniert es gut oder schlecht? Lässt es sich halb oder voll automatisieren? Was würde entlasten? Was würde vielleicht sogar Zeit und Geld sparen? Letztendlich. Aber das ist total wichtig. Ohne dem geht digitales Arbeiten nicht.
[00:09:58.950] – Sonia
Ich glaube, das fängt auch tatsächlich schon im Kleinen an! Ich habe selbst für mich als virtuelle Assistentin, wo ich ganz alleine arbeite, habe ich auch einen Terminplaner, wo ich dann auch nichts mehr für tun muss. Jemand kann sich bei mir ein Termin buchen und der kriegt dann eine Einladung und ich erscheinen dann zum Gesprächstermin und das war’s. Ich glaube, es ist auch ganz wichtig, dass solche Dinge auch bei Start ups, auch bei Gründern und Gründerinnen schon funktionieren.
[00:10:23.610] – Norman
Ja, ich würde es noch ein bisschen aufbauen wollen. Das Thema, das, was du gebracht hast, ist super, weil Termine vereinbaren wissen wir alle ja, wie schwierig das ist. Versuch mal drei oder vier Leute zu koordinieren. Wann hast du Zeit? Schlimmste Frage ever, weil danach kommt ein E Mail Dialog von zehn Emails oder so was. Also. Wenn ich so was sehe im Unternehmen, muss ich sofort reagieren. Das ist waiste of time. Das ist unnötig und kann komplett automatisiert werden. Also ich brauche mich nie wieder mit Termin Abstimmungen. Wenn ich die richtigen Tools benutze… es ist völlig egal welches, aber es ist einfach mega das zu verwenden. Und wenn man das ein bisschen aufbringt, also aufmacht, dann interessiert mich zum Beispiel, wenn jemand bei mir im Podcast Termin bucht, dann macht er das.
Über Calendly brauche ich mich nicht kümmern. Das Programm schickt verschiedene Emails raus, wie zum Beispiel: 24 Stunden vorher, Du hast den Termin eine Stunde vorher, du hast den Termin. Der Termin findet in 99 0,99 % immer statt. Wenn du diese Reminder gesetzt hat und jetzt gehe ich weiter im Prozess und ist diese Prozess denke, die extrem wichtig ist und die auch erfordert, dass ich verschiedene Perspektiven einnehme. Und das ist nicht nur meine, sondern auch die meines Gegenübers.
Wie mache ich meinem Gegenüber mein Podcast Gast zum Beispiel das so angenehm und so erlebnisreich wie nur irgendwas? Beispielsweise nach dem Podcast Termin kriegt der automatisch eine Email von wegen „Hey! Vielen Dank! Als kleines Dankeschön hast du noch ein PDF zum Thema Personal Branding?“ Wow, cool. Dann kommt noch eine Email ein paar Tage später zum Thema „Kannst du mir eine Bewertung geben? Wie war das Podcast Interview jetzt nach mehreren Tagen Reflexion?“ Und so weiter… Also es einfach so eine gewisse Wertschätzung, wenn ich sage, wir beide nehmen uns hier Zeit, wir sind beide voll in Aktion, haben das hier gut planen müssen, dass wir uns hier treffen können. Und dann ist es einfach auch toll, wenn es danach weitergeht und nicht, wenn es so ein harten Cut geht. Okay, Podcast Interview im Kasten. Danke für das Gespräch. Schönes Leben.
Und das ist wiederum dieses Social, ist wiederum Netzwerken. Dass man sagt, okay, man erinnert sich immer gern. Es war ein nettes Gespräch, es war davor eine nette Kommunikation und danach eine nette Kommunikation. Man kann vielleicht noch mehr daraus machen, vielleicht auch nicht. Aber der Eindruck, der erste Eindruck und der letzte Eindruck sind so die wichtigsten. Und daran merkt man schon: Wir haben anfänglich gesagt Termin buchen, automatisieren. Das sagt sich so einfach. Aber der Prozess dahinter, den ich gerade beschrieben habe, ist viel komplexer und erfordert einfach auch eine gewisse Sensibilität. Die habe ich zugegebenermaßen auch nicht immer, aber zumindest sollten unsere Tools die Sensibilität haben, zu sagen Ich erinnere dich ja, und danke, dass du bei uns warst.
[00:13:26.740] – Sonia
Ja, finde ich schön. Dann muss ich, glaube ich, an meinem Prozess auch noch ein bisschen arbeiten, weil hinterher habe ich tatsächlich dann nichts mehr, was mein Gegenüber bekommt.
[00:13:35.620] – Norman
Ich glaube, und das ist ein kontinuierliches Arbeiten, es ist wie dieses lebenslange Lernen. Buch einfach bei dir selber ein Termin und versucht dich mal reinzusetzen. Wie geil ist das Erlebnis gerade wenn du sagst okay ist, es nimmt nur Arbeit ab, ja dann hast du zumindest mal den Prozess gebaut. Wenn es dir Arbeit abnimmt und deinem Gegenüber Arbeitszeit erspart. Und wenn du das geschafft hast, kommt so das Tüpfelchen, dass du sagst: Und jetzt kommt die Experience. Jetzt machen wir das richtig cool. Und den Kontakt dann aufrechtzuerhalten. Du kannst, du kannst einen richtigen Funnel danach bauen. Wenn es ein tolles Gespräch war, kann es ja sogar das vollautomatisiert so machen, dass du sagst: Schick noch mal drei Wochen später eine Email raus und sag: Ich erinnere mich noch gerne an unser Gespräch. Hast du jemanden, den du empfehlen kannst für meinen Podcast? Ja. Und Empfehlung superwichtig. Warum? Weil. Du hast dir ja ganz bewusst jemanden rausgesucht, mit dem du dich treffen möchtest. Jetzt in unserem Beispiel in Podcast. Also kannst du davon ausgehen, dass diese großartige Person auch ein spannendes Umfeld hat.
Das heißt, diese Person wird dir natürlich Leute empfehlen, die ich, wenn ich jetzt diese Person bin… Hey, wow, da gucke ich gerne nach oben, da orientiere ich mich. Du kriegst echt Topleute und levelst dich damit selber und bringst deinen Podcast auf ganz andere Ebene als jeder, der im Podcast man immer nach Empfehlungen fragen, entweder im Podcast selbst, wobei ich das oder danach auch okay da.
[00:15:04.090] – Sonia
Ja, das nehme ich für meinem Podcast auch mal mit, weil es eine gute Idee ist. Ich habe auch schon mal nach Empfehlung gefragt, meistens aber dann per Email und dann kommt es mit so in vielen anderen Informationen und wird dann auch gerne mal übersehen. Aber das ist noch mal eine super Idee, auch um in Kontakt zu bleiben. Netzwerken ist ja auch total wichtig.
[00:15:23.140] – Norman
Total wichtig. Und ganz ehrlich nach dem Podcast. Nehmen wir mal an, dieser ganze Prozess: Termin vereinbaren. Podcast, Interview. Aufzeichnung und der Prozess danach. Danke hier. Und wäre schön, wenn du mir eine Bewertung schenkst. Das wäre ein Theaterstück. Dann ist natürlich in dem Interview in dem Podcast der Höhepunkt. Alles was danach kommt, es dann so Geplätscher. Bis zum Höhepunkt habe ich in Spannungsaufbau. Wenn ich jemanden Interview sind wir beide erst mal angespannt und nervös. Also ich, ich mache das jetzt schon fast 1000 Folgen, nicht mehr ganz so, aber ich bin schon auch. Ich habe auch schon… Will das auch, dass es gut wird für mein Gegenüber. Völlig egal, ob diese Person Redner auf einer Bühne ist oder so was. Die sind alle nervös. Bei dem einen siehst es bei dem anderen nicht so, das heißt, das nimmt natürlich im Laufe des Gesprächs ein bisschen ab, man wird warm zusammen und dann kommen natürlich die Golden Nuggets am Ende raus und in diesem Prozess, in diesem Moment denjenigen zu fragen und sagen:
Du, wenn du jetzt diesen Podcast weiterempfehlen würde, wem würdest du in diesem Podcast gern selbst mal hören?
Oder wenn du ein Kundengespräch hast, gehen wir mal vom Podcast weg. Die ersten Kundengespräche sind übrigens auch immer ein super Prozess zu sagen: Ruf doch mal deine Kunden an und frag, wie es denn geht, aber im laufenden Projekt, nicht danach wo man sagt: Oh, jetzt sind Folgeaufträge jetzt echt super! Sondern im Prozess im Kunden-doing im operativen Geschäft. Geh einfach auf deinen Kunden zu: Wir müssen uns unbedingt unterhalten. Dein Kunde denkt: Was jetzt? Und dann wieder Experience. Überraschend. Kein Mensch fragt dich, wenn du Kunde bist, wie es dir geht. Mich hat mal die Telekom… ruft mich einfach nicht an und fragt, ob ich jetzt echt happy bin. Ja, also, da kannst du schon so ein Wow! Du interessierst dich wirklich für mich? Es dir wichtig, dass es mir gut geht? Ja, du willst wirklich eine Lösung für mich finden und dann hast du die Möglichkeit. Also das vergisst dein Kunde auch nicht mehr.
Also zumindest in Deutschland, weil wenn wir das nicht kennen, es was außergewöhnlich ist. Und in diesem Prozess zu sagen, sagen wir, jetzt arbeiten wir jetzt schon drei Monate miteinander, ja, es ist richtig cool. Hast du nicht jemanden, der meine Leistung auch brauchen kann, den du mehr empfehlen kannst? Kannst du mir dann machen? So? Ich bin geplättet, dass du mich anrufst und fragst: Wie geht es dir? Ja, ich wollte mal hören… Wir arbeiten jetzt eine Zeit lang zusammen und natürlich helfe ich. Natürlich empfehle ich dich weiter. Ist doch klar, weil ich zufrieden bin und das vergessen viele jetzt immer ein bisschen im Vertriebs Prozess gelandet, dass das einfachste an Umsatz zu erzeugen ist bei Kunden, die du schon gewonnen hast, weil das Vertrauen da ist. Und das ist so paradox, dass wir das nicht wahrnehmen, dass wir sagen: Oh, wenn ich wachsen will, brauche ich neue Kunden. Aber wie wär’s mit: Wenn ich wachsen will, hänge ich mich an die Kunden dran, die ich habe, und macht die so was von happy?
Die machen mich erfolgreich und die machen mich groß. Die haben ja nicht nur das, was mir gerade angeboten haben an Budget oder an Aufträgen oder was auch immer, sondern die sind ja bereit, wenn ich einen guten Job mache, wenn ich mich voll einsetze, wenn ich einen Engpass löse bei meinem Kunden, dann bin ich der King für meinen Kunden. Und dann werden werde ich Empfehlungen kriegen. Ich werde Folgeaufträge kriegen. Die Verantwortungsbereiche werden größer. Und so weiter.
Also das zeigt einfach, dass dieser Prozess, wenn ich darüber nachdenke, viel interessanter ist, wenn ich in die Tiefe gehe und wenn ich mich mal in die Lage des anderen hineinzuversetzen versuche. Und das kann ich trainieren, diesen Perspektivwechsel kann ich trainieren, kann jeder machen, der jetzt hier dieses Interview gesehen hat. Einkaufen gehen. Und mal in die Person hineinversetzen, die ich an der Kasse beim Einkaufen treffe. Jetzt gibt es noch Menschen an der Kasse. Aldi hat, glaube ich, heute den ersten Laden eröffnet. In London, glaube ich, der ohne Kasse funktioniert. Man geht rein, nimmt seine Produkte mit, geht raus. Das ist die Zukunft, also jetzt können wir noch mit den Leuten an der Kasse trainieren und versuch dich mal hineinzuversetzen und sagen Wie geht’s dieser Person? Gerade jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Es gibt natürlich noch ein paar Schattierungen dazwischen, aber jetzt gibt es die Person, die ganz verbissen an der Kasse sitzt und denkt: Okay, du hast gerade gar keine Lust hier zu sein und dann die Person anzuschauen und zu fragen: Geht es ihnen gut? Also auf eine nette Art einmal. Ja. Also, ein ehrliches Interesse. Geht es Ihnen gut? Ich bin interessiert. Ja. Dann kriegst du wahrscheinlich. Ja. Ja. Nächster Kunde, bitte. Egal. Aber einfach nur mal wahrnehmen und fragen.
Oder der andere Fall. Super euphorisch. Die arbeitet schon seit 20 Jahren an der Kasse. Für die ist das die komplette Erfüllung. Die sprüht förmlich und steckt alle Mitarbeiter an! „Wissen Sie, wenn ich bei Ihnen an der Kasse bin, können alle Kassen können frei sein. Ich stelle mich immer an Ihrer Kasse an, weil das ist ein Geschenk, dass Sie mich so in meinem Tag beflügeln.“ Und achtet mal drauf, was passiert, wenn du dir das vornimmst. Du stehst an der Schlange. Wow. Jetzt muss ich der Person gleich sagen, dass ich sie großartig finde oder ob es ihr wirklich gut geht. Mache ich das wirklich? Und du zögerst bis zum Schluss, bis du bezahlt hast und dann sagst du vielleicht noch so eine echt tolle, weil so war ich toll. Danke. Sie waren voll nett, ganz kurz aber. Und das das ganze aber trainieren. Also einmal Wahrnehmung trainieren, ansprechen, trainieren und echtes Interesse. Also nicht nur nebenher fragen, sondern in die Augen schauen, spätestens beim Geld geben. Dann gucken die dich ja an, sonst machen die ja nur den Scanning. Und dann kriegen sie das Geld und dann haste diesen Moment erwischen und das mal probieren.
Und das kannst du mit so vielen Dingen machen. Nimm den Partner oder deine Partnerin. Wie geht es dem oder ihr, gerade wenn du ihr jetzt begegnest?Geht es dir gut? Geht es nicht gut. Ja, und? Und wenn wir das ganz oft machen, dann ist das wie Meditieren, oder? Dann ist das wie ein achtsamer Umgang mit uns selbst, dass wir das automatisch machen. So, und dann kommt irgendwann ganz automatisch der eigene Prozess, den wir die ganze Zeit trainierst und sagst Okay, die Leute buchen bei mir einen Termin, ist das wirklich geil? Ja, oder? Die sind jetzt schon so lange Kunde. Bei mir haben die es bei mir wirklich gut. Ja. Die haben jetzt noch keine Bewertung geschrieben. Komisch. Ja. Wie schnell? Wie schnell springen die vielleicht doch ab? Ja. Also, wie schnell können die sich von dir trennen und sagen. Das kriege auch woanders. Weil man muss verstehen, unser Business sind zwei Komponenten. Das eine ist die Leistung die du bringst und dann bist du entweder der Wasser Verkäufer in der Wüste, das heißt diese Leistung ist nicht ersetzbar, weil du bist der einzige, was ein Verkäufer in der Wüste oder Verkäuferin und das andere ist das emotionale.
Wenn wir uns sympathisch sind, weil dann verbinde ich mich auf sozialer Ebene mit dir und dann bringe ich die beiden Sachen zusammen. Wenn du ein super sympathischer oder eine super sympathische Wasser Verkäuferin in der Wüste für mich bist, dann bist du für mich unersetzlich. Ich würde niemals gehen. Ja, wenn wir uns nicht verstehen würden, dann würde ich sagen okay, du bist die einzige, die Wasser für mich hat. Eine Wüste würde ich kaufen. Ja, aber wehe dem es kommt eine Oase und da gibt es noch ein paar andere Wasser Verkäufer und die sind mir sympathischer. Da bin ich weg. Das heißt es. Also bin ich weg, wenn mir die andere Leistung besser gefällt oder wenn ich mich mit dem anderen besser verstehe. Und das ist super schwierig, gerade im Digitalen, so ein Social Business, eine soziale Beziehung aufzubauen, sondern Sympathie aufzubauen. Das kann ich aber durch Prozesse hinkriegen. Das kann ich durch ehrliches Interesse hinkriegen. Das kann ich hinkriegen, indem ich sage: Lieber Kunde, mir ist was aufgefallen, dein Prozess xy y super anstrengend für dich, oder?
Ich hätte eine Lösung für dich. Hast du Lust? Halbe Stunde kostet nichts. Wir bringen dein Prozess in Ordnung. Also auch mal dieses „Over the Live“. Wo kriegst Du heute noch einen extra Keks…?
Interessante Geschichte. Jeden Morgen bringe ich die Kinder in die Schule. Dann gehe ich zum Bäcker. Kaufe bei dem bestimmt für 20 € jeden Tag ein. Semmeln, Brot, was auch immer. Und Milchkaffee. Oder Cappuccino. Und dann gibt es die Verkäuferin mit den Mundwinkeln ganz weit nach unten, die ich versuche jeden Tag, meine Challenge… Von Montag bis Freitag versuche ich diese Frau aufzutauen. Ja, von der kriege ich nen Keks auf den Kaffee nie. Und ich krieg auch nie ne Tüte, wo ich den ganzen Kram reinmachen kann, weil die 0,16 € extra kostet. Von allen anderen schon, nur von ihr nicht. Also ist sie meine Challenge jeden Morgen. Jetzt habe ich es geschafft. Es war, glaube ich, ein Versehen. Ich weiß nicht… Aber da lag wirklich ein Keks oben auf diesem Cappuccino to go.
Das habe ich natürlich gewürdigt, dass der Wahnsinn ist fast ausgeflippt, weil ich gesagt habe: Jetzt kriege ich endlich einen Keks von Ihnen auf meinen Cappuccino. Brauchen Sie noch eine Tüte? Weißt du, du hast ja 15 Beutel in der Hand. Und den Cappuccino, das versuchst du irgendwie zu jonglieren. Und so stand ich vor mir, vor ihr, hab mich für den Keks bedankt. Und dann habe ich eine Tüte bekommen. Ja, mal gucken, wie es weitergeht. Die Story. Ob sie sich erinnert. Ist ja ein bisschen schwierig. So mit Mütze und Maske erkennst du ja keinen. Ich meine, ich trag ja nur schwarz. Es könnte sein, dass ich eine gewisse Wiedererkennung bei ihr habe. Aber jetzt muss ich dranbleiben. Jetzt muss ich sehen, dass sie morgen wieder eine Schicht hat, dass ich da mir wieder den Keks abhole und mit Keks das ist jetzt die Metapher für diese soziale Beziehung, nicht aufbauen mit dieser Frau. Ja, und wenn ich die habe, dann habe ich die ganze Bäckerei auf meiner Seite.
Und dann haben wir eine Win Win Situation. Die haben in mir einen Stammkunden und ich kriege nen Keks. Ich kriegt dieses Mehr, dieses eine Ding mehr. Und das macht es für mich aus. Und das ist eben auch noch ein wichtiger Tipp für jeden, der sich selbstständig macht, der ein Startup gründet oder so gerade wenn du so deine Lieblingskunden, ja mach’s niemals so wie die Telekommunikationsunternehmen die dann sagen was mache ich mit… Wenn du bei der bei der Telekom oder bei Vodafone bist, dann hast halt das Problem, dass wenn du da Kunde bist, dann kriegst du keinen Bonus. Du kriegst erst raus, wenn du kündigst, dass deinen Tarif auch günstiger gibt. Und genau davon können wir uns… Das sind schöne Beispiele dafür, dass wir uns einfach daran erinnern und sagen Hey, unser Kunde muss wichtig sein, weil es Menschen, für die habe ich mich aktiv entschieden. Hoffentlich. Es gibt auch Kunden, die nimmt man dann manchmal mit, weil wir sagten, ich brauch die Kohle ja vielleicht gerade am Anfang, aber trenn dich so schnell wie möglich von diesen Kunden. Es muss so sein, dass du morgens aus dem Bett springen und geil, mit dem oder der habe ich jetzt einen Termin, freue ich mich drauf. Tolle Persönlichkeiten, das dein Wunsch. Kunden, das müssen wir uns aussuchen dürfen. Wenn wir unsere Zeit blockieren mit Menschen, die uns nicht guttun, dann kann ja auch keiner diesen Platz einnehmen. Also der ist dann blockiert? Genau.
[00:26:53.430] – Sonia
Ja, ich glaube auch. Ich habe auch nur Lieblings-Kunden mit denen ich arbeite. Und ich denke auch immer, ich kann da viel bessere Arbeit abliefern. Wenn das was ich wirklich mache, was ist, was mir Spaß macht.
[00:27:04.470] – Norman
Ja, ja, ja, klar. Ja, das könnte ich mir auch nicht vorstellen. Also, es gibt. Es gab natürlich auch eine Zeit in meinem Leben. Ich habe viele Unternehmen gegründet, also fünf GmbHs gegründet. Und ja, da nimmst du gerade in Anfangsphase und wenn du sagst Hey, ich will jetzt mein Team aufbauen, dann nimmst du natürlich schon Sachen mit, aber du musst den Absprung dann hinkriegen und das ist dann halt schwer. Also wenn die Unternehmen von Anfang an schon in der Lage… Also gerade wenn man jung gründet sieht, das aussuchen zu können. Aber das schaffst du eigentlich ganz gut in dem Du und das ist auch ein Thema zum Thema Prozesse…: Wo löst du das Problem? Löst du das Problem auf der Ebene, auf der es entsteht oder übergeordnet die übergeordnete Ebene? Und der Tipp: löse das Problem der übergeordneten Ebene am Beispiel von Mitarbeitern Du hast Mitarbeiter, der beständig Personal Gespräche haben. Zu Weihnachten kommt immer die Gehaltsverhandlung, dann will er noch ein Zwischenzeugnis haben. Und so weiter.
Aber du merkst das eigentlich unzufrieden und er will ständig irgendwie das du da bist und präsent bist. Und so weiter und so fort. Es ist für beide Seiten eigentlich nicht cool. Nicht befriedigend? Nein. Überlegst du dir. Okay, jetzt hole ich mir mal einen Coach, damit ich weiß, wie ich mit diesen Mitarbeitern umgehen kann. Ja, du versuchst auf dieser Ebene zu lösen und es falsch. Du musst auf der Ebene lösen und sagen Okay, wie kriege ich andere Mitarbeiter? Was muss ich tun? Wie muss ich kommunizieren, damit ich andere Mitarbeiter? Genauso mit Kunden. Wenn ich sage, ich kriege mal Kunden, die so ich nenne es Leistungsschleichen, wenn sie das, also die sich Leistung erschleichen. Ja, aus meinen Anfangszeiten.
Ja, ja, es wirklich so? Die Sagen: Ist nicht drin. Es liegt drin in den Leistungen. Ja, ich hatte mal mit einem großen Automobilhersteller mit der Marketing Leiterin hatte ich ein interessantes Gespräch. Die hat ein Angebot bekommen, hat das beauftragt. Und dann? Kam natürlich, dass zum Ende des Projektes wurde dann auch darauf hinweist, unser Budget ist zu 90 % erschöpft. Es ist mir wichtig, das transparent zu machen. Gibt es von den Sachen, die wir jetzt eh noch machen müssen, irgendwas, was wir priorisieren? Wir wollen das ja zu dem, was wir vereinbart haben, abschließen. Und dann hat die sich noch Sachen ausgedacht, die in keinem Angebot dieser Welt drin standen. Und da hab ich gesagt: Sorry, ich kann gern Folgeaufträge draus machen. Dass wir das gern mit einem Plan, auch von den Ressourcen. Aber das ist nicht mehr Bestandteil des Auftrages. Wenn ein Haus baut, kannst du nicht sagen: Wir haben das Haus vereinbart, aber die 15 Garagen, die gehören auch dazu.
Und dann hat sie mir mit Anwalt gedroht und ich habe mit Sicherheit die besseren Anwälte als sie. Aber so Leistung schleichen und das, da muss ich einfach sagen, wie kriege ich andere Kunden? Zum Beispiel indem du Podcast machst und sagst, was du dir für Kunden wünscht, in dem du dir ein Zielgruppen Avatar definierst und sagst diese Leute mich ansprechen. Ich will die Leute mit so einem Mindset ansprechen, dass wenn die anrufen und sagen: Ich will mit dir arbeiten, dann sind das genau die, die du haben wolltest und kein anderer wird dich anrufen. Die anderen klammerst du schon aus. Also diese kommunikativen Wege, also auch in dem Kommunikationsprozess im Unternehmen, sind wichtige Prozess Bausteine, um die richtigen Kunden zu dir zu führen oder Kunden auszuschließen, die du nicht haben willst. Ja, wenn du zum Beispiel sagst, ich bin eher ein Boutique Unternehmen und ich bin eher hochpreisig, dann hast du einen Stundensatz von 300 € und jeder der jetzt schluckt 300 € Stundensatz, der ist halt nicht dein Kunde. Und das ist der Unterschied.
Und das ist aber ein wichtiger Filter. Und davon hast du ganz viele. Du hast so ein Mischpult, so ganz viele Schalter und Hebel, die du hoch runterfahren kannst und die du auch immer wieder in Bewegung halten muss. Die kannst du nicht, kannst sagen okay, 300 € Pandemie hin oder her, 300 €, da ruft dich keiner an! Ja, da muss ich sagen okay, dann gibt es halt kein Coaching. Business mach ich halt was anderes. Wenn du nicht vom Preis runter willst. Aber dieses Orchestrieren verschiedener Marktsituation, Umfeld, Veränderung. Und so weiter. Das muss man natürlich alles berücksichtigen. Aber damit stellst du ein, wer dich anruft und ob dich jemand anruft. Auch in der Positionierung zum Beispiel. Also die Prozesse definieren im Grunde, wer dich findet, wer dich bucht und wie zufrieden sind die Kunden am Ende? Deswegen ist das eigentlich essenziell. Es ist eigentlich so!
Das sind so die elektrischen Bahnen, die man im Auto hat. Wenn du die rausreißt, da funktioniert die Karre nicht mehr und Tesla schon mal gar nicht. Oder irgendein Fahrzeug. Aber die ganzen Kabel Stränge und die ganzen kleinen Motoren, die notwendig sind um die Scheibe nach unten runter fahren zu lassen, das sind alles. Und diese Prozesse müssen eigentlich müssen einfach funktionieren. Teilweise sehe ich aber in den Unternehmen, dass die immer noch so Auto fahren wie Fred Feuerstein. Wenn der mit den Füßen unten, sagt, es bewegt sich doch. Ist doch geil. Aber sie müssen halt immer noch mit den Füßen treten. Da gibt es halt kein Motor oder Fahrzeuge oder so und das ist aber wir müssen diese Steinzeit verlassen und müssen uns Leute ins Unternehmen holen, die diese Prozesse entwickeln, designen, Prozess, Design sagen wir dazu und natürlich umsetzen. Das ist total essenziell. Sonst kann ich einfach in diesem Game nicht mehr mitspielen. Ja, dann bin ich halt analog und habe eine Baumschule oder so was.
[00:32:36.320] – Sonia
Ja, da gibt es ja auch Menschen, die damit glücklich sind. Aber ja klar, wenn ich ein Online Business haben will, dann gibt es ein paar Regeln.
[00:32:42.730] – Norman
Aber nicht nur das. Selbst wenn ich ein Stahlwerk bin, brauche ich digitale Prozesse, weil ich will ja mein Stahl ins internationale Ausland. Also es gibt eigentlich, darf man sagen, unter dem, was ausschließlich offline arbeitet oder sich präsentiert, ist eigentlich nicht mehr existent. Jeder kommuniziert. Und wenn ich im Internet irgendwie eine Website habe, die mir sagt, meine Telefonnummer oder Adresse ist oder so was, also. Wir kommunizieren ja im Persönlichen viel besser als im Geschäftlichen. Das ist ja ganz krass. Ja, wir sind ja Hochleistungssportler, weil wir… Wir sind bei Instagram. Wir sind bei Twitter, Facebook und bei Twitter. Ja. Dann geht es weiter mit WhatsApp, Telegram und so, jetzt habe ich diese zehn Tools, wo ich dann die ganze… Ich arbeite dann immer diese roten Punkte auf meinem Handy ab und checke, wenn ich fertig bin, dass da schon wieder drei neue Emails sind. Es ist ein anderes Game da. Aber im Business werden WhatsApp Business Account kein Mensch. Also vielleicht zwei, die ich kenne.
So, wer benutzt wirklich die sozialen Netzwerke, so dass sie auch mir neue Kunden reinbringen? Oder zumindest Berührungspunkte mit der Marke schaffen. Wer? Wer denkt darüber nach? Was ist eigentlich mein Hauptkanal, in dem ich kommunizieren möchte? Bei mir ist zum Beispiel der Podcast. Bei dem anderen ist es der Blog. Bei dem nächsten ist es Video Channel. Aber was ist so der Hauptkanal oder das Netzwerk macht Facebook oder LinkedIn? Für mich sind oder es vielleicht meine Zielgruppe bei TickTock. Ich meine, TickTock machen ja nur die ganz jungen, aber sorry, die sind auch 25 Jahre alt mittlerweile. Das sind die, die gerade das Marketing übernehmen als Abteilungsleiter in irgendeiner Company oder das sind die, die gerade gründen. Also ist jetzt nicht mehr nur für die unter 16-jährigen. Im Gegenteil. So, da sind wir also. Man merkt gerade, wie das Thema Prozesse vom Vertrieb über Terminvereinbarung überall drin sind. Man könnte sogar hergehen und sagen, man müsste eigentlich eine Company aufmachen, die sich nur auf diesen einen Prozess konzentriert und den super optimal abbilden kann. Recruiting Prozesse, Mitarbeiter ins Unternehmen holen all diese Sachen und in jedem Unternehmen habe ich einfach unzählige dieser Nervenbahnen oder Elektroleitungen. Und wenn da mal ein Kabelbrand ist, dann ist es echt ein Problem. Ja.
[00:35:10.930] – Sonia
Ich glaube auch das ist ein ganz wichtiges Thema, das sich durchs komplette Business zieht. Es hört nicht beim einen auf oder beim nächsten, das geht durchs ganze Business durch. Lieber Norman, wir sind am Ende unserer Zeit, auch wenn ich eigentlich noch ganz viele Fragen hätte. Vielleicht wieder höre das irgendwann noch mal mit einer normalen Podcastfolge. Ich danke dir ganz herzlich für dein Wissen und deine Zeit.
Ich fand es auch für mich total wertvoll und denke auch, ich habe ganz viele Dinge, die ich auch bei mir jetzt noch mal ein bisschen anpacken möchte und noch mal ein bisschen noch besser machen möchte.
[00:35:44.520] – Norman
Ja. Ich glaube, wir müssen alle zusammenlegen mit diesen Ideen. Jeder hat andere. Du hast noch mal andere Ideen, die mir wieder helfen. Das ist ja dieses in der Community den Austausch zu haben und zu sagen, bei mir funktioniert das ja super und damit machst du einen anderen Menschen total glücklich. Diese Person hat das vielleicht nicht auf dem Radar gehabt und deswegen ist es auch ein tolles Format, was du hier aufgebaut hast. Also vielen Dank für die Einladung.
[00:36:11.040] – Sonia
Total gern. Ich freue mich unheimlich, dass du dabei bist.
Liebe Zuschauerin, lieber Zuschauer, auch vielen Dank, dass du dabei bist. Wir sehen uns beim nächsten Interview wieder.
Mein Name ist Sonia Schüttler. Ich habe vor über 20 Jahren meine Ausbildung als Industriekauffrau abgeschlossen und langjährige Berufserfahrung als Assistenz, Sachbearbeiterin und im Backoffice.
Seit Anfang 2018 bin ich als virtuelle Assistentin selbstständig tätig, weil ich mir aussuchen wollte mit wem ich arbeite und was ich tue. Ich glaube, das lässt mich meine Aufgaben noch besser und zufriedener erledigen.
Einerseits unterstütze ich Unternehmer und Unternehmerinnen in der rein virtuellen Zusammenarbeit als virtuelle Assistentin.
Andererseits möchte ich auch Selbstständigen und Unternehmer:innen helfen, die (noch) keine VA benötigen.
Sind wir schon vernetzt?